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Vierundzwanzig Türen

Eine Weihnachtsgeschichte, die drei Generationen überspannt: die der um 1920, um 1950 Geborenen und der heutigen Teenager. In der gegenwärtigen, mit Humor gezeichneten Rahmenhandlung des Buches schart sich sie Familie des Erzählers um einen alten, selbstgebastelten Adventskalender. Jeden Tag, vom 1.-24. Dezember, wird ein Türchen göffnet. Die Bilder wecken Erinnerungen, spiegeln Vergangenes. Kontrastreich verbinden sich die Zeitebenen: hier die Wohlstandwelt der heutigen Kinder, denen alte Traditionen und Werte überholt scheinen, dort Nachkriegszeit, die von Entbehrungen, Nöten, Verbrechen, doch auch von Hoffnung und Liebe geprägt war. - Ruhig und zugleich mit innerer Spannung fließt die gekürzte Lesung dahin. Sie konzentriert sich auf Teile der Bildergeschichte, erzählt von den Schwarzmarkthändlern Vringsen (dem Maler der Kalenderbilder), Diebold und Werschmann, die ein Gemälde aus Worpswede stehlen, um Lebensnotwendiges dagegen zu tauschen, im Schneesturm in einem einsamen Gehöft hängenbleiben und dort die Geburt eines Kindes erleben. - Eine ansprechende, in sich runde Geschichte zum Hören; allerdings fehlt ihr jenes reizvolle Wechselspiel zwischen gestern und heute, jugendlicher Weihnachtssicht, den Erinnerungen und dem Erleben der Erwachsenen, das einen wesentlichen Reiz des Buches bestimmte. (ge)

Dauer
75 Minuten
Autor/Quelle
Modick, Klaus
Sprecher
Heynold, Helge
Verlag

LIDO

Jahr
2001