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Nicht nur von Wassermann, Hexe, Gespenst und Räuber Hotzenplotz hat Otfried Preußler erzählt. Wie kaum ein anderer hat er auch die Märchen- und Sagenwelt slawischen und deutschen Volksguts in seinen Geschichten lebendig gemacht. Ins ferne Russland entführen ''Die Abenteuer des starken Wanja''. Bildhaft und weise erzählt das Märchen von der Entwicklung eines jungen Nichtsnutz zum Helden, zeichnet hautnah Milieu und Figuren.- Drei Söhne hat der Bauer Wassili Grigorewitsch. Zwei sind tüchtig. Wanja aber, der dritte, ist faul, zu nichts zu gebrauchen - und soll doch einmal Zar werden. So weissagt ein blinder Bettler. 7 Jahre muss Wanja daheim auf dem Ofen liegen, nichts als Sonnenblumenkerne essen und schweigen. Dann wird er stark genug sein, um in die Welt hinauszuziehen, über sieben Berge, durch sieben Reiche zu wandern. Am Ende wird er die Zarenkrone und des Zaren Töchterlein zur Frau gewinnen. So geschieht es. Doch der Weg ist weit, der Neider, Feinde und Gefahren viel.- In die ruhige, mitziehende Erzählung schieben sich die lebhaften Worte der Akteure ein. Geradlinig schreitet die Handlung voran, sodass der rote Faden nie reißt. Mit russischer Musik durchzogen, wirkt das Hörspiel, das 1973 entstand, so frisch wie je. (ge)
Universal (Deutsche Grammophon)