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Vielfach bearbeitet und erzählerisch unterschiedlich, werden die zwei großen Klassiker „Tom Sawyer“ (1876) und „Huckleberry Finn“ (1884) oft in einem Atemzug genannt, sind sie doch über die Titelfiguren eng verknüpft. Entsprechend sind hier zwei neue Hörspielbearbeitungen zum Paket geschnürt.ö Sie erzählen von zwei Jungen, die es faustdick hinter den Ohren haben, sich immer wieder in Missliches verstricken, erzählen von Freundschaft, jugendlicher Abenteuerlust und Freiheitsdrang, dem Zwiespalt zwischen Lüge und Wahrheit, der Sehnsucht nach Glück. Auch die Zwänge gesellschaftlichen Lebens nebst Sklaverei geraten sozialkritisch ins Visier. Lausbübereien, aber auch Angst angesichts von Trunksucht, Diebstahl, Mord durchziehen Tom Sawyers Abenteuer, prägend darin die Begegnung mit Indianer Joe und die Odyssee mit Freundin Becky im Höhlenlabyrinth (CD 1). Aus anderem Holz geschnitzt ist Huckleberry Finn, der entflohene Sohn eines Trunkenbolds. Im Haus der gutmütigen Witwe Douglas hält es ihn nicht. Er schippert stattdessen auf dem Floss mit dem entlaufenen Sklaven Jim den Mississippi hinunter – bis sich alles zum guten Ende fügt. Damit liegen zwei großartige neue Hörspielbearbeitungen vor, die auf Buchneuübersetzungen von Andreas Nohl basieren. Die Sprache ist modern, verzichtet auf Slang und wirkt doch authentisch frisch, lässt hier einen eigenen Erzähler, dort Huck Finn selbst durch die Spielszenen führen, die mit über 70 (!) Sprechern, mit schnellen Wechseln, mit englisch-sprachigen Dichter-Zitateinschüben und Musikspots quicklebendig inszeniert sind. Hervorragend auch inmitten großer Konkurrenz! (ge)