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Erzähl mir Märchen, Kontrabass!

Einem Komponisten über die Schulter geschaut

Was ist eigentlich ein Komponist? Und wie entsteht ein Musikstück? Mit einem heiteren Vorgeplänkel erzählt hier der Komponist (Sprecher: Philipp Moschitz)  vom zögernd angenommenen Auftrag, ein Konzert für Kontrabass und Bläser zu komponieren. Aber der brummige Kontrabass eignet sich doch gar nicht als Solo-Instrument! Oder doch? Er kann die  Rolle eines Großvaters spielen, der seinen Enkeln Märchen erzählt und zwar drei, die den klassischen Konzertsätzen,  schnell – langsam – schnell, entsprechen. Er entscheidet sich für  „Der tapfere Zinnsoldat“,  „Dornröschen“ und „Rumpelstilchen“. In wenigen Worten werden die Märchen umrissen, während der Komponist überlegt, ausprobiert, erklärt, bis er die passenden Rhythmen und Melodien gefunden hat. Für die Zinnsoldaten braucht er forsche,  dann aber auch besinnliche Takte für die kleine Liebesgeschichte. Dornröschens Schlaf begleiten dunkle Kontrabasstöne, leise hörbar wächst aus Klängen die Hecke. Im holprigen Walzertakt tanzt schließlich das Rumpelstilzchen ums Feuer... Schon für kleine Zuhörer wird nachvollziehbar, wie ein Komponist aus Gedanken Töne, Rhythmen, schließlich ein ganzes Stück zaubert. Das ist originell, weckt Verständnis, öffnet Ohren für klassische Musik - und macht Spaß. Der Applaus bei der Live-Aufnahme mit dem Münchner Rundfunkorchester belegt es. (ge)    

Dauer
1:16:00
Autor/Quelle
Hubert Savignano-Schmid, Franz Kanefzky
Sprecher
Philipp Moschitz (Erz.), Münchner Rundfunkorchester / Christian van Gehlen, Ingo Nawra (Kontrabass)
Musik
Münchner Rundfunkorchester
Jahr
2010
Hörbeispiel