Winterzeit, tief verschneit

„Winterzeit, tief verschneit“ ist sie noch in den Szenen aus Preußlers klassischen Geschichten, die hier in Ausschnitten gesammelt sind (leider ohne Inhaltsverzeichnis!). Da zaubert die kleine Hexe, dass der Maroni-Mann nicht mehr friert, weiß der kleine Wassermann, dass er unterm zugefrorenen Mühlenweiher nun Winterschlaf halten muss. Hörbe und Zwottel kuscheln sich nach dem Spiel im Schnee in der warmen Stube, der starke, faule Wanja kriecht auf die Ofenbank, bis er Zar werden darf... Noch manch andere Preußler-Figuren werden hier in winterlichem Treiben lebendig. Doch Winterzeit ist auch Weihnachtszeit. So wird vom Eselchen und dem kleinen Engel erzählt, die nach Bethlehem ziehen und die ganze Dorf- und Tiergemeinschaft mit ihnen. Schließlich erzählt Preußler auch aus seiner Kindheit in Böhmen, erzählt von seinem Staunen über die Krippe im Museum, deren Figuren sich mechanisch bewegen lassen, erzählt die Legende von den Drei Königen aus dem Morgenland, die auf ihrem Heimweg aus Bethlehem durch Böhmen wandern. Hinter alledem erscheint das biblische Weihnachtswunder in neuem Licht. - Mai Cocopelli und Rolf Zuckowski haben dazu ein paar fetzige Lieder gesetzt und gesungen, lesen zusammen mit Philipp Sonntag auch die Texte mit Sinn für alle Nuancen. So entführen sie ohne jede Rührseligkeit in eine winter-weihnachtliche Welt, die mal heiter, mal besinnlich ist und ihren Zauber bewahrt. Ab 5. (ge)