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Franz Kafkas Texte sind Klassiker, sind Schullektüre, aber sie sind voller Geheimnis, tief und hintergründig, philosophisch oder auch psychoanalytisch. Stefanie Harjes hat eine Sammlung von Texten, knappen Auszügen aus Erzählungen, Romanen und Briefen, sowie Aphorismen zusammengestellt, hat sich auf das schwierige literarische Werk Kafkas eingelassen und im „Dialog“ auf ganz persönliche Weise mit ihm auseinandergesetzt. Ihn ihrem fiktiven Brief an Franz erzählt sie davon, auch davon, wie die Auseinandersetzung sie an ihre Grenzen brachte, Grenzen, wie sie auch Kafka empfunden haben mag, ein grüblerischer Mensch, voller Selbstzweifel, Visionen und seelischer Zwänge. Überdies hat sie die Ravensburger Buchausgabe mit bizarren Zeichnungen illustriert, die die Worte, ihre Tiefe, Absurdität aber auch den Humor genial mit feinen Strichen umsetzen. Das Buch wurde von der Stiftung Buchkunst als eines des „Schönsten Bücher 2010“ ausgezeichnet. Einige der Illustrationen finden sich auch im Booklet zum Hörbuch. Hier hat Stefanie Harjes auch ihre Briefgedanken selbst eingelesen, während Rainer Strecker die Kafka-Texte ungekürzt vorträgt. Es gelingt ihm auf faszinierende Weise, diesen Fragmenten scheinbar nüchtern, dabei überaus feinsinnig nachzuspüren. Verwoben mit Cello-Improvisationen entstand so literarische Hörkost vom Feinsten, schwierig, doch voller Magie und Anziehungskraft. Eine Einladung, sich mit Kafkas Werk näher auseinanderzusetzen. Ab 12 (ge)
Hörcompany