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Zwischenzeitlich waren die fantastischen Lieder-CDs Toni Geilings „Gedanken wollen fliegen“ (2005) und „Reise nach irgendwo“ (2010) vergriffen, die einst im Selbstverlag erschienen waren (Besprechungen s. dort). „Ungewöhnliche Lieder, die in keine Schublade passen“, hieß es dazu damals. Das gilt immer noch. Die 1. CD wurde mit dem Leopold-Medienpreis 2007/08 ausgezeichnet. – Eine Auswahl von neuen Liedern ist hier nun endlich wieder zu hören, ergänzt durch drei neue Lieder – verrückt, fantasievoll, eingängig wie zuvor. Das Lied vom „verrückten Traum“ ist fröhlicher Nonsens: „Schau da fliegt ein Fliegenpilz, Ohren dran aus grüner Knete... Und mein Hund, der singt dazu, flötet Töne, lange gelbe, Elefant trinkt ganz in Ruh alles Wasser aus der Elbe“. Da muss man nicht nach Sinn suchen, während der Rhythmus ganz gehörig in die Beine geht. Motive, Sprache, Witz, Rhythmus, Instrumente (darunter auch urige wie Maultrommel oder Singende Säge) und Toni Geilings suggestive Stimme – alles passt zusammen; selbst wenn es mal hintergründiger zugeht, wie im „Streit um den See“, den die Libelle und alle Seetiere ausfechten, um den ehrgeizigen Hausbau der Frau Tube zu verhindern, und sogar dann, wenn die „Gurkenmaus“ ihr Schlafflied singt. Die mehrstrophigen Erzähllieder (mit Texten im CD-Cover) sind einfach be- und verzaubernd, ungenormt, bunt, frech, originell, jenseits modischer Norm. Ab 4 (ge)
Sauerländer audio