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Wie gern würde Serafin träumen, frei sein wie ein Schmetterling oder verrückte Dinge erfinden, statt Tag für Tag Fahrkarten zu kontrollieren. Als er ein altes Haus erbt, ändert sich sein Leben. Begeistert macht er sich zusammen mit seinem Freund Plum, dem genialen Erfinder und Tüftler, daran, das alte Gemäuer in ein wahres Wunderhaus zu verwandeln. Mit Bauchladengeschäften verdienen sie fehlendes Geld. Dann ist das Haus fertig. Alles wird darin lebendig. Das Kernstück aber ist die Wundermaschine, die auf Knopfdruck jede Musik oder auch einfach Stille zaubert. So fühlt sich Glücklich-Sein an. Doch dann kommen drei Männer, reden von „Enteignung, Abreißen, unverzüglich Ausziehen“. Es hilft nicht, dass Serafin und Plum sich verschanzen. Am Ende müssen sie dem Abrisskommando weichen, bauen Stufen hinauf, immer höher, bis zu den Wolken – und „fliegen weit, weit sehr weit“ davon. -
Das französische Bilderbuch von 1967, das die Vorlage liefert, ist ein Klassiker. Mit seinem Thema vom Abriss alter Häuser, der Vertreibung der Bewohner ist es hoch aktuell, erlaubt doch zauberhaften Schluss.
Rufus Beck liest mit lächelndem Ernst. Parviz Mir-Ali (in Frankfurt geborener Komponist und Sounddesigner) hat dazu mit Klavier und gezupften Geigensaiten aus Bach-, Polka-, Jazz-, vollen Orchester-Motiven und modernen Elektrosounds eine Musik geschaffen, die stimmungsreich miterzählt, weit mehr ist als Untermalung! Ein kleines Poster im CD-Cover verweist auf die skurrilen Bilderbuchbilder. Niemand muss sie in diesem bildhaft aus Wort und Musik erzählten Hörbuch vermissen, kann sie sich selbst im Kopf schaffen. Ab 6. (ge)
Argon Verlag