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Zeraldas Riese. Nach einer Erzählung von -

Tomi Ungerer (*1931) ist kein Künstler des zarten Tons und Strichs. Seine Geschichten sind zum Fürchten - und zum Angstüberwinden. Er ist Karikaturist des Schwarzen Humors, "ist komödiantisch, subversiv, satirisch - und Gott sei Dank, nicht pädagogisch wertvoll" (CD-Cover). - Furcht liegt über dem Dorf. Denn der grausige, ewig hungrige Riese frisst am liebsten kleine Kinder! Mutig stellt sich Zeralda ihm entgegen, kocht und lockt ihn mit leckeren Menüs, folgt ihm gar als Köchin aufs Schloss... - Prall ist das Hörstück komponiert, Etappe um Etappe geht es dem Bilderbuch nach, aus der Erzählung (Tristan Berger; auch Regie) Songs erwachsen eins aus dem anderen, vertiefen, verstärken. Kaum sind die Worte erzählt, nehmen Lieder den Faden auf, vertiefen, verstärken....Musik zeichnet Akteure, malt Stimmung gruselig, grob und tiefschwarz oder auch zärtlich und schließlich erlösend froh und beschwingt. Jedes Motiv hat seine Musik. Die Flöte wird zu Zeralda; Tango-Rhythmen begleiten sie auf dem Gang zum Markt. Und nach Muzette-, Country-, Walzer- und Polkaklängen findet das festliche Riesengelage schließlich im herzhaften "Menschenfresserrap" seinen Höhepunkt. - Die Musik - modern und ausdrucksstark - durchspielt eine breite Palette. Sie ist prall, rhythmisch, zeitgemäß - und doch niemals Abklatsch, niemals als Zugeständnis an "Hörgewohnheiten und -moden". Phantasie, Vielfarbigkeit statt Klischee! Herzhafter Hörspaß. Wie die Bilderbücher Ungerers: Nichts für zartbesaitete Hörer! (ge)

Dauer
40 Minuten
Autor/Quelle
Ungerer, Tomi
Sprecher
Raym, Gerti u.a.
Musik
Mayer, Erich M.
Verlag

Universal 2000 (Deutsche Grammophon)

Jahr
2000