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Die Prinzessin ist der Liebe des Prinzen nicht wert. Er hat vergebens um sie geworben, als Prinz und als Schweinehirt, und schlägt ihr am Ende die Tür vor der Nase zu.
So hat es Andersen erzählt. Als Carl Reinecke 1908 seine Musik dazu komponierte, hat er das Märchen mit Versöhnung und Hochzeit enden lassen. Noch einmal anders hier: mit sicherem Gespür, nicht nur für die Entdeckung musikalischer Kostbarkeiten, sondern auch für die feine Balance zwischen Inhalt, Wort und Musik, hat Ute Kleeberg das Märchen erneut verändert: der Originalmusik folgend, endet auch ihre Version mit Hochzeitsfinale. Doch des Prinzen Braut ist nicht die Prinzessin... Im geschickten Kunstgriff blieb so Carl Reineckes Musik erhalten; ein Happy End für die Prinzessin gab es dennoch nicht. Wer genau hingehört hat, konnte die Andeutung wahrnehmen. - Glasklar und bewegt spielen Andreas Grau und Götz Schumacher das Klavier-Duo, spiegeln und erwidern die Stimmungen, denen der Erzähler bis ins Details und nicht ohne Humor nachspürt. Wort und Musik gehen ins Ohr; Bilder entstehen. (Eselsohr, H.2/04/ge)
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