Pinocchio

Kaum ist das hölzerne Kasperle fertig geschnitzt, springt es seinem Meister Gepetto davon, mitten hinein in eine Welt voller Abenteuer. Frech und unbedacht wie er ist, hält der kleine Tunichtgut Versuchungen nicht stand, gerät drüber in vielerlei Gefahren. Doch die Hilfe der guten Fee kommt immer zurecht. - Erzählt wird, mehr oder weniger pädagogisch und drastisch gewichtet, von der Wandlung eines hölzenern Tunichtgut zum braven Menschenjungen. Pinocchios Geschichte ist Schelmenroman, moralisches Lehrstück und märchenhafte Entwicklungsgeschichte zugleich, geht mit seinem Helden nicht zimperlich um. Doch Humor und Komik fangen alle makabren, auch grausamen Momente auf, die ebenso zum ''Groß-Werden'' gehören wie sentimentale Gefühle, aber auch echte Liebe und Güte. -
Geschrieben zwischen 1881-83 in Fortsetzungen für eine Kinderzeitschrift, bald drauf als Buch gedruckt, wurde Pinocchios Geschichte zum immer wieder nacherzählten, vielfach bearbeiteten und auch veränderten Klassiker weltweit - mit allerdings unterschiedlichen Akzenten und Ansprüchen.
Hier:
Fast wie ein Hörspiel mutet diese Lesung an und ist doch nur mit einer Stimme gesprochen und wenigen Musiktakten für Mandoline, Akkordeon und Kontrabass durchzogen. Hin und her zwischen Erzählerrolle und Akteuren springt Beikircher, gibt Charakteren und Stimmungen, dem Witz und auch den Widerwärtigkeiten Klang. (ge)