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Der Verfasser des Volksbuchs, in dem Till Eulenspiegels Streiche um 1515 erstmals aufgeschrieben wurden, ist unbekannt. Doch die Schwänke sind unvergessen. Sie erzählen von übermütigem Possenspiel, spiegeln dahinter Witz und Weisheit eines Narren, der sich die Freiheit nimmt, starres Denken, Gesellschaftsnormen und menschliche Schwächen mit verblüffender Logik und pointierten Streichen auf die Schippe zu nehmen. - Die Hintergründe mögen für Kinder nur unterschwellig wichtig sein; die vordergründigen Narreteien umso vergnüglicher. Dirk Walbrecker fasst die alten Texte für Kinder von heute in eine lebendige, gegenwärtige Sprache. 18 Schwänke wurden für diese Sammlung ausgewählt; und zwar keineswegs nur die bekanntesten. Die Geschichte, wie Eulenspiegels Laufbahn mit drei Taufen begann, und wie das Schelmenleben zu Ende ging, bilden Anfang und Ende. Noch als Toter durchkreuzte Eulenspiegel alle Regeln, glitt sein Sarg doch von den Seilen und stürzte senkrecht ins Grab. ''Er war immer ein aufrechter Mensch...'', man beschloss, es so zu lassen. - Lesend kostet Christoph Lindert Wortwitz und Pointen der Schwänke aus, ist Zeuge und Verbündeter zugleich. Da braucht er kein schmückendes Beiwerk. (ge)
Mit ''Münchhausen'' (s. separate Besprechung) und ''Die Schildbürger'' (2001) liegen jetzt drei dieser alten Schwankerzählungen aus einer Hand für Kinder aufbereitet vor.
Außerdem lieferbar die älteren Nacherzählungen von Erich Kästner c/o Universal (Deutsche Grammophon). Inzwischen ist dieser Titel allerdings vergriffen, ist möglicherweise aber noch in Bibliotheken und/oder antiquarisch zu finden.
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