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Er ist cool, liest Becket, braucht die anderen nicht. Lukas ist 14, bricht aus, um drei Tage lang allein die Stadt zu durchstreifen. Zwischenfälle und die Bekanntschaft mit der blinden Sonja bringen ihn gehörig durcheinander. Wie kann es gehen, dass jemand nicht sieht und doch so selbstsicher ist? Sonja kellnert, sie rettet ihn im Schwimmbad, sie lädt ihn zum Essen ein. Stück für Stück lernt Lukas, die Welt mit inneren Augen, fühlend, riechend, schmeckend zu sehen. Zart ist die Berührung von Sonja; drei Jahre älter ist sie... - Wie ein Film voll innerer Bilder vor Münchens Kulisse spiegelt der Roman Lebensbewältigung trotz Behinderung hier, äußere Rauheit, Sprachlosigkeit, inneres Chaos eines Jungen da, der der auf dem Weg ist, erwachsen zu werden. Viel gewinnt er, auch wenn er viel verliert. Zum Abschied schenkt Lukas den Beweis, dass er begriffen hat: er lässt Sonja fühlen, wie Licht schmeckt, das Sonnenlicht im geöffneten Mund. Ein Meisterroman, als Monolog erzählt. Heikko Deutschmann liest ihn mit den Augen des Lukas, verinnerlicht, ruhelos, voll irritierenden Lebens. (erweiterte Rezension aus Hits für Kids 26/2006) (ge) Filmstart: Frühjahr 2006.
HörbuchHamburg