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Lafcadio. Ein Löwe schießt zurück

"Es war einmal ein junger Löwe, und er hieß... Na ja, ich weiß eigentlich gar nicht, wie er hieß..." Er lebte in Afrika, schaute eines Tages einem der lästigen Jäger keck ins Gesicht statt zu fliehen, plauderte ein Weilchen mit ihm über Schießen oder Fressen, verschlang ihn dann, schnappte sich das Gewehr und lernte schießen. Zeiten später kam einer, der wollte den schießenden Löwen für seinen Zirkus engagieren. Er versprach ihm Weltruhm und Marshmallows. Für Marshmallows hatte der Löwe eine Schwäche. So wurde aus dem namenlosen, wilden Löwen "Lafcadio der Große", ein berühmter, eingebildeter Künstler. Er kleidete sich edel, tafelte vornehm, gab Autogramme. Ein geschnaubtes "GRAUGRRR" - und jedermann ward ihm gefügig. Irgendwann wurde das langweilig; auf zur Jagd nach Afrika! Doch dort, mit dem Gewehr in der Hand und angesichts der Löwen - wer war er? Mensch oder Löwe? Traurig legte der Löwe Gewehr und Mütze zu Boden, schniefte und ging fort... - Knapp, urkomisch, von schwarzem Humor durchzogen ist die Story und birgt doch tiefen Sinn. Ein in Glücksfall, wenn, wie hier, ein Harry Rowohlt sich nicht nur als glänzender Übersetzer, sondern zugleich auch lesend als sein eigener, genialer,"knurrender" Interpret erweist! (ge) Preis der Deutschen Schallplattenkritik. Vierteljahresliste 1/05.

Dauer
70 Minuten
Autor/Quelle
Silverstein, Shel
Sprecher
Harry Rowohlt
Verlag

Kein & Aber

Jahr
2004