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13-jährig wird das Eskimomädchen Julie widerwillen an einen Inuitjungen verheiratet. Sie ist unter Seehundjägern am Eismeer aufgewachsen, unter Weißen zur Schule gegangen. Sie will sich nicht binden, flieht, verirrt sich in der arktischen Tundra. Sie hat eine einzige Chance zu überleben: sie muss sich dem Wolfsrudel anschließen. "Brüder sind die Wölfe... wenn du ihre Sprache verstehst und mit ihnen sprichst, werden sie auch zu dir wie Brüder sein", hat ihr Vater einst gesagt. Es gelingt! Behutsam, doch mutig nähert sich Julie den Wölfen, versucht sich wie sie zu verhalten. Der Leitwolf Amoroq nimmt sie im Rudel auf. Erst Monate später findet Julie nach Hause zurück. - Das 1. Buch der Julie-Trilogie, dem das Hörspiel folgt, erhielt 1975 den Deutschen Jugendliteraturpreis. Es birgt großartige Naturbilder, vermittelt differenziertes Wissen über das Leben der Wölfe, richtet den Blick auf die sich wandelnde Welt der Inuit. Das Hörspiel strafft die Handlung, untermalt mit Naturgeräuschen, inszeniert ruhig, ausdruckstark und tief. Selten aber irritiert eine Rollenbesetzung für eine Ich-Erzählerin so wie hier: hier erzählt kein Naturkind, sondern eine ansonsten versierte Sprecherin, die stimmlich überzieht. (ge)
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