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Frankfurt 1729, Neujahr: Aufregung herrscht. Französische Truppen haben den Preußen widerstanden, ziehen in Frankfurt ein. Im Haus Goethe nimmt ein französischer Leutnant Quartier; zum Glück für alle ist er ein vornehmer, freundlicher Mann, der sich auch den Kinder mit Liebe zuwendet. Nur Vater Goethe, preußentreu, grollt, kann nicht glauben, dass diese Zeit für den neunjährigen Johann Wolfgang eine der schönsten, eindrucksvollsten Zeiten seines Lebens wird. Eine Dauerkarte öffnet ihm den Weg ins französische Komödienhaus, zu den Schauspielern, zu seiner ersten kindlichen Liebe, zur französischen Sprache. Das geliebte Puppentheater, für das er einst eigene Stücke schrieb, verblasst gegenüber der wirklichen Theaterwelt. - Familien- und Theatermilieu, kindliche Begeisterung und Erwachsenensorgen spiegeln sich in diesem spannend und bunt inszenierten Hörspiel. Rückblickend erzählt der alte Goethe, Spielszenen aus seiner Kindheit blitzen auf und dazu immer wieder auch Zitate aus späterem Dichterwerk, allen voran aus dem "Zauberlehrling". - Direkter, verspielter kann die erste Begegnung mit dem Kind Goethe nicht sein. Später mag daraus Interesse an Goethe, dem Dichter, erwachsen. (ge)
Universal (Deutsche Grammophon)