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Die Geschichte "Der geheime Garten" ist bereits 90 Jahre alt und die Autorin, Frances Burnett, war 1911 durch die Geschichte "Der kleine Lord" schon weltberühmt. Mary kommt nach dem Tod ihrer Eltern von Indien nach England, denn sie hat nur noch ihren Onkel Sir Archibald. Dieser lebt zurückgezogen in einem riesigen Schloss. Dort stößt sie überall auf Rätsel: Sie geht dem nächtlichen Schreien nach, findet in einem entlegenen Korridor ihren Cousin Colin und entdeckt eines Tages einen abgeschlossenen Garten, den ein Geheimnis umgibt. Heimlich findet sie Zugang zu dem verbotenen Garten ihrer verstorbenen Tante und pflegt ihn mit ihrem neuen Freund, einem naturverbundenen Jungen, zu einem blühenden Paradies. Der Garten wird zum "Therapieplatz": Mary verändert sich durch ihre täglichen Besuche in der Welt des Gartens und verhilft zugleich ihrem Vetter zu Selbstbewusstsein durch die Kräfte der Natur. Die professionelle, zeitgemäße Inszenierung des Kinderhörspiels des SWR, Regie Götz Fritsch, zeigt auf gelungene Weise, dass dichte Atmosphäre und Spannung auch mit dezent-zurückhaltenden Gestaltungsmitteln zu erreichen sind. Das Hörspiel (Bearbeitung Katrin Wenzel) verdichtet die Handlung, ist aber auch nicht frei von Pathos. Doris Schade, deren Stimme gut zu dem märchenhaften Stoff passt, führt als Erzählerin durch die Geschichte, überzeugend ist auch der Sprecher des mal kindlich-verängstigten, mal arrogant-verwöhnten Colin, der weiß, dass er einmal ein Vermögen erben wird. Im Booklet ist die Geschichte und der Lebensweg der Autorin Frances Burnett interessant zusammengefasst. Die rührende, aber auch spannende Geschichte wird ganz sicher im Ohr bleiben. (kw)
Der Audio-Verlag 2001