Die Räuberschule

Mit feuerroten Haare und Sommersprossen ist die elternlose Jule unter den engstirnigen Müffelhausenern eine vielfach angefeindete Außenseiterin. Nur der Lehrer ist ihr zugetan. Und im Stall steht die sprechende Ziege Emma als Freundin und Ratgeberin. Eines Tages begegnet Jule im Schrattwald, den kein Dorfbewohner aus Angst vor Räubern je betrat, tatsächlich dem Räuberhauptmann Rosch Rackzack, rothaarig und raubeinig. Jule fürchtet sich nicht, willigt sogar ein, die Räuberkinder das Lesen und Schreiben zu lehren. Damit beginnt ein turbulentes, räuberraues Abenteuer für Jule, die Räuber und sogar für ganz Müffelhausen! Jule hat ihren Räubervater gefunden und mit ihm eine Räuberbande, die am Ende in Müffelhausen einzieht. Der Bürgermeister heißt alsbald Rosch, das öde Müffelhausen "Rackzack". Mit lebhaftem Treiben, dem die misstrauischen Dorfbewohner endlich befreit erliegen, wird es bunt im ehemals öden Nest. - Eine kecke, sprachwitzige Räubergeschichte mit Komik noch im moralischen Ende; zugleich die Geschichte eines mutigen Mädchens, das seinen Weg geht. Ein bisschen nachdenken lässt sich in alledem über Außenseiter, Anderssein und Toleranz. - Claudia Kühn führt ihre Hörer beherzt und mit Witz durch all die Turbulenzen. (ge)