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Till Eulenspiegel

Fast jedem sind Till Eulenspiegels Streiche bekannt, doch niemand kennt den Verfasser des Volksbuches, in dem die Schwänke um 1515 erstmals aufgezeichnet wurden. Wieder und wieder wurden sie nacherzählt, auch für Kinder zurechtgestutzt. Oft genug ging dabei viel von der hintergründigen Narrenweisheit und -logik, die menschliche Schwächen und Normen kritisch-satirisch ins Visier nehmen, verloren. - Auch die Nacherzählungen für die Arena-Kinderklassiker zum Vorlesen, die dieser Lesung zugrundeliegen, sind sehr einfach gefasst. Sie konzentrieren sich vordergründig auf die Scherze und Tills Spaß, die Leute beim Wort zu nehmen. Da wird erzählt, wie Till auf dem Seil tanzt, Eulen und Meerkatzen backt, Schuster, Schneider und sogar Universitätsprofessoren und den dänischen König narrt, indem er tut, was sie sagen - doch niemals meinen. Kinder haben Witz, verstehen Spaß, auch hintergründigen! Warum also hat man hier viele Pointen erklärt? - Die Lesung der 14 Episoden selbst ist heiter-bewegt. Dazu gängig-gängige "Narretei"-Kompositionen. Auch wenn den Großen nicht alles gefällt: die Kleinen können hier den Schelm Till Eulenspiegel erstmals kennenlernen. (ge) Diese Lesung ist leider vergriffen, möglicherweise aber noch in Bibliotheken und/oder antiquarisch zu finden. Pfiffiger sind die Nacherzählungen von Dirk Walbrecker (mit Christoph Lindert. Verlag und Studio für Hörproduktionen 2001 / vergiffen) und Erich Kästner (mit Hans-Jürgen Schatz. Deutsche Grammophon 1996 - jetzt Oetinger 2006.).

Dauer
75 Minuten
Autor/Quelle
Till Eulenspiegel -
Sprecher
Gisbert-Peter Terhorst
Musik
Ulrich Maske
Verlag

Jumbo 2006

Jahr
2006