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Wer kennt sie nicht, Prokofjews Musikerzählung von Peter, dem kleinen Vogel, der Ente, der Katze, dem Großvater, den Jägern und dem Wolf, der gefangen und im großen Triumphzug in den Zoo abgeführt wird? Kaum mag man sich eine Neubearbeitung vorstellen. Doch sie gelingt hier auf reizvolle Weise, ohne die Vorlage zu zerstören! Lilli Messina hat die Geschichte mit erdfarbenen Farbnuancen in dynamische, Bilderrahmen sprengende Szenen mit bizarr skizzierten Figuren gebannt, der Text ist nahtlos eingefügt. Hier und da weicht der Wortlaut leicht von bekannten Vorlagen ab, glättet den Schluss, lässt die vom Wolf verschlungene Ente wieder frei. Mit Mut und Klugheit lassen sich alle Gefahren meistern. - Xavier Naidoos feine Lesung fließt nahtlos mit der Musik zusammen. Die vertrauten Motive aus Prokofjews Komposition klingen auf. Und doch ist die Musik neu, jazzartig variiert, nutzt andere Instrumente. Hier spielen die E-Gitarre Peters, das Cello des Großvaters Motiv, Synthesizer und Drums das der Jäger, ferner das Akkordeon für die Katze und dazwischen der reizvolle Scatgesang (Annette Marquard) für die Vogelstimmen als heiterer Akzent. 1936 entstand Prokofjews Märchen - hier lebt es in neuen Szenen- und Klangbildern auf; frisch und unverbraucht. (ge)
Kinderbuchverlag Wolff 2007