Ganz verrückt nach Musik.

Frédérik Chopin. Die Kinder- und Jugendjahre von -. 2006. CD ISBN 3-937847-69-3. Georg Friedrich Händel. Die Kinder- und Jugendjahre von -. 2006. CD ISBN 3-937847-70-7. Wolfgang Amadeus Mozart. Die Kinder- und Jugendjahre von -. 2006. CD ISBN 3-937847-67-7. Johann Sebastian Bach. Die Kinder- und Jugendjahre von -. 2006. CD ISBN 10-3-937847-68-5. Überschrieben ist diese Reihe mit "Die Kinder- und Jugendjahre von...". Allerdings wird in den CDs der Reihe das gesamte Leben der Komponistent dargestellt. Michael Schanze liest die jeweils mit Musik und Geräuschen unterlegten Texte. Er macht das mit Verve, jedoch merkt man ihm an, dass er kein ausgebildeter Sprecher ist. Die Stimme schwankt und Endungen werden nicht immer richtig bzw. unterschiedlich ausgesprochen. Zudem fehlen den CDs Angaben und Nachweise der jeweils eingespielten Musik sowie genaue Trackangaben. Ganz verrückt nach Bach: Johann Sebastian hat es nicht leicht. Er wird als jüngstes von acht Kindern geboren und schon als kleiner Junge zum Waisenkind. Er wächst zunächst bei seinem Bruder Christoph auf und versucht alles, um seinen Traum, Organist zu werden, zu verwirklichen. Schritt für Schritt kommt er diesem Traum näher, obwohl er immer wieder Rückschläge in Kauf nehmen muss. Schon früh allerdings erkennt man sein großes Talent, vor allem bei seinen auf der Orgel gespielten Improvisationen. Bach vermochte zum Beispiel aus dem Stehgreif ein Thema in eine vierstimmige Fuge zu verwandeln. Nach einer ersten Organistenstelle in Arnstadt, wechselt er im Laufe der Zeit des öfteren Stellung und Herrn. Er arbeitet in Leipzig als Thomaskantor und komponiert in erster Linie weltliche Werke auf einer Stelle in Weimar. Am Ende seines Lebens aber, ist er längst nicht mehr berühmt. Er schreibt noch einige für uns heute wichtige Werke. Bach wird erst sehr viel später als Komponist wieder entdeckt. Lernen kann man hier, trotz der oben genannten Schwächen, eine ganze Menge über das Leben und Wirken Johann Sebastian Bachs. Ganz verrückt nach Mozart: Auch hier wird das Leben Mozarts von Anfang bis Ende erzählt und in Szene gesetzt. Mozarts Leben ist eine Art Reisebericht: von Konzert zu Konzert quer durch Europa, gemanagt und unterrichtet von einem strengen Vater, begleitet von einer ebenso begabten Schwester und seiner Mutter. Auftritte, Anstellungen und Werke alles wird anschaulich dargestellt. Auch die recht zwiespältige Beziehung zu seinem Vater wird erwähnt, denn Leopold Mozart versucht zum Beispiel zu verhindern, dass Mozart seine Frau Constanze heiratet. Außerdem mischt er sich ständig in das Leben seines Sohnes ein, der nach Leopolds Tod diese schwierige Beziehung in seiner Oper "Don Giovanni" thematisiert. Obwohl Mozart erfolgreich ist und lange Zeit gut davon leben und seine Familie ernähren kann, stirbt er nach einigen Fehlschlägen völlig verarmt und mit nur 35 Jahren in Wien. (ber)