Der Club der toten Dichter

Disziplin, Leistung, Tradition, Ehre sind Gebot im Elite-Internat der Welton Academy, Vermont/USA. Doch der neue Lehrer John Keating setzt auf Anderes: Individualität, Gefühl, die Liebe zur Poesie, macht Schüchternen Mut, eigene Wege zu suchen. Kollegen und Eltern gefällt das nicht! Es kann nicht gut gehen, wie die Schüler den freien Ideen folgen, selbstbewusst werden, sich heimlich im neubelebten Club der toten Dichter treffen, dem früher auch der Lehrer angehörte. Sie leben ihren Gefühlen, dichten und rezitieren! Es kommt zum Eklat mit dramatischem Ende. Eine eindringliche Geschichte um erstarrte Normen, Poesie und Freiheit.

Oscar-Auszeichnungen gab es für den Film von 1989 (Regie: Peter Weir). Ihm folgte das Buch und nun die Lesung. Robert Stadlober liest jugendlich frisch, erfasst Aufregung, Gefühle. Dann wieder, verhaltener, folgt er dem Rhythmus der eingeschobenen Lyrikzitate. Ein spannendes Wechselspiel, das manche Denkanstöße zu wahren Werten im Leben bereit hält und sensibel macht für die Kraft der Poesie. (Hits für Kids 32/2009) (ge)