Tintenherz

Der weltweite Erfolg „Tintenherz“, erster Band der Trilogie von Cornelia Funke, wurde in Hollywood verfilmt. Die Autorin konnte sogar ihren Wunschschauspieler Brendan Fraser als Mortimer durchsetzen. Davon merkt man in der Hörspielversion zum Kinofilm natürlich nichts. Erzählt wird vom Büchernarr Mortimer, einem begnadeten Vorleser, der mit dem Buch „Tintenherz“ Unglück über seine Tochter Meggie und seine Frau Reza brachte. Er kann Figuren aus einem Roman herauslesen – und im Fall von Reza auch hinein. Als er seinen Fehler wieder rückgängig machen will, hat er einen gefährlichen Gegenspieler: Staubfinger, der gemeinsam mit dem Verbrecher Capricorn aus der Geschichte herausgekommen ist und etwas aus der Tintenwelt benötigt, das ihm die absolute Macht verleiht.

Die Umsetzung des Kinofilms als Tondokument (Tonspur des Films mit Erzähler Fred Maire, der erläutert, was man nicht sehen kann) wirkt durch überzeugende Stimmen der Synchronsprecher und den satten Sound recht plastisch und ist auch spannend, ist aber für Liebhaber des Buches nicht akzeptabel, da davon und vor allem von den fein gezeichneten Charakteren nicht viel übrig geblieben ist. Die ausgezeichnete Lesung mit Rainer Strecker ist dem um Längen überlegen! ( kg)