Hanno malt sich einen Drachen

Ungekürzte Lesung
Hanno ist pummelig und unbeholfen, wird drum von den Schulkindern böse gehänselt. Da kommt der kleine Drache gerade recht. Auch ihn nehmen die Seinen nicht ernst, weil er nur einen Kopf hat. Aber er ist quirlig, will haben und tun, was Hanno hat und tut: so wandert die Schokoladentafel der Oma täglich für den Drachen zum Nachen als Feuerschokolade in den Ofen; so will auch der Drache singen, schreiben, lesen, Purzelbaum schlagen und klettern lernen. Da heißt es gemeinsam üben! Der Erfolg bleibt nicht aus. Hanno kommt ganz schön auf Trab, verzichtet auf alle süßen Geschenke, nimmt ab, wird mutig und selbstbewusst. Da braucht er am Ende keinen kleinen Drachen mehr... Der Kinderklassiker von 1987 ist zeitlos, seine Botschaft klar und ganz einfach: manchmal kann ein Fantasiedrache helfen und Mut machen; aber anstrengen muss sich ein kleiner Junge schon selbst, um die eigenen Schwächen zu überwinden.

So viele Figuren in dieser Geschichte mitspielen, so viele meint man zu hören! Eine Oma, die mit Süßem verwöhnt, gehässige Kinder, einen verzagten kleinen Jungen, einen kecken, fordernden Drachen... Jens Wawrczeck weckt sie alle allein mit seiner wandelbaren Stimme zum Leben, könnte es so allemal mit einem kompletten Sprecherensemble aufnehmen! (ge)