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Die Farbe der Angst

Inszenierte Lesung
Felix ist tot, aufgefunden in einer Bauruine. Er war einer von vier Kumpeln aus der Schule, die ständig zusammen waren. Freunde? Vergeblich versucht die Kommissarin, die anderen, Tobias, Heiko und - hier vor allem im Blick - Marc, der nach Umzug erst vor kurzem und wider Willen in die neue Schule gekommen ist, zum Reden zu bringen. Sie lässt nicht locker. Die drei müssten etwas wissen, aber sie schweigen. Dem Toten aber war ein Tagebuch beigegeben, in dem minutiös von Drangsal, maßlosen Quälereien, verzweifelten Mutproben im vergeblichen Versuch, in die Clique aufgenommen zu werden, die Rede ist. Doch das gezogene Fazit am Ende und damit die Lösung des Rätsels ist absolut überraschend.

Großartig erzählt ist dieser Psychokrimi, der in die Seelenabgründe eines Jugendlichen, in seinen Kampf um Anerkennung, auch in sein tristes Zuhause mit zynischem, egozentrischem Vater und schwacher Mutter führt. Rasche Szenenwechsel, falsch gelegte Fährten, Rückblenden und immer wieder Verhöre, daneben Versuche einer Liebe schüren Spannung bis zum Zerreißen, scheuen vor drastischen Szenen nicht zurück. Erzählend und lesend treibt der Autor und Schauspieler Wortberg die Hörer zum grausigen Höhepunkt, lässt sie benommen zurück. (ge)

Dauer
2:40:00
Autor/Quelle
Christoph Wortberg
Sprecher
Christoph Wortberg
Verlag

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Jahr
2008
Hörbeispiel