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Vorhang auf für die Hörbühne, gerade so, wie er sich im März 2009 im Münchner Prinzregententheater für „Paulas Reise“ vor quicklebendigem Publikum öffnete. Nach musikalischem Auftakt und einführendem Prolog geht es hinein ins Abenteuer, das schon im gleichnamigen Bilderbuch erzählt ist. Paula gerät auf ihrer Reise in merkwürdige Länder: im Kugelland ist alles rund, im Eckenland alles kantig, nur Rotes darf im Rotland leben, und im Kopfunterland steht gar alles Kopf. Wer sich nicht anpasst, muss fliehen, so wie Paula.
Der stets gleiche Erzählrhythmus in diesem hintersinnigen Spiel um Gleichmacherei, Anpassung und Widerstand reißt mit, gibt Witz und Schwung. Konstantin Wecker macht daraus ein pralles Musical – mit hinreißenden Songs und facettenreicher Instrumentierung, einer Musik, die Stimmungen malt und Rhythmen aufnimmt. Sänger, Instrumente und Worte zaubern lautmalend und stimmungsvoll fantastische Welten. Walzertakte zeichnen Kreise, Stakkato-Takte skizzieren Ecken und Kanten, Frosch und Krokodil verkörpern im Rotland jazzige, aufmüpfige Opposition, und König Ginök schmettert Paula ein keifendes „Steh anders rum“ im 4/4-Takt entgegen. Derweil klettert Paula von der Zimmerdecke herab ins Bettenland. Traummusik umfängt sie, doch nur bis zum Morgen. (ge)
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