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Heidi

Unzählige Male sind die „Heidi“-Bücher der Johanna Spyri übersetzt, nacherzählt, neuem Zeitverständnis angepasst, auch verfilmt worden. Nicht alles ist da gelungen, auch wenn der Urtext sicherlich für heutige Zeiten manch überschwänglich Gefühliges birgt. Wohltuend gestrafft, konzentriert auf das Wesentliche, Zeitlose, ist die neue Nacherzählung von Peter Stamm.

In wenigen Kapiteln wird vom Leben des schweizer Waisenkindes erzählt – vom Alltag in der Hütte beim Alm-Öhi, von der Freundschaft mit dem Geißen-Peter und den Tagen auf der Alm, dann vom Winter, schließlich von Heidis Reise nach Frankfurt, dem Leben bei der kranken Klara im vornehmen Sesemann-Haus und schließlich von Heimweh und Rückkehr in die Berge. Glückliche Tage im nächsten Sommer während Klaras Besuch und ihrer hoffnungsvollen Erholung mit ersten Schritten runden die Geschichte ab.

Die Erzählung skizziert sparsam Handlung, Milieu, kindliche und auch erwachsene Charaktere mit all ihren Gefühlsnuancen. Ganz ohne Effekthascherei macht Marianne Sägebrecht sie hörbar, während sie fast großmütterlich, mit rauer Stimme und bayerischem Akzent durch die Geschichte begleitet. Eigenwillige Musiktakte mit Gitarren und Alphorn setzen stimmig, doch jenseits jeder Volkstümelei Zäsuren. (ge)

Dauer
2:00:00
Autor/Quelle
Johanna Spyri, neu bearbeitet von Peter Stamm
Sprecher
Marianne Sägebrecht (Erz.), Martin Finsterlin (Gitarre), Andreas Baumbergr (Alphorn)
Musik
Martin Finsterlin
Jahr
2009
Hörbeispiel