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Bei den wilden Kerlen

Sendaks berühmte Geschichte vom wilden Max, der die Kontrolle über sich verliert und zur Strafe auf sein Zimmer geschickt wird und von dort dahin aufbricht, wo die wilden Kerle wohnen, wird hier neu als Roman aus Bilderbuch, Fantasy und vielen Innen- und Außensichten, als eine Geschichte über Kindheit erzählt.
Max’ Gefühlschaos, seine Stimmungsschwankungen und emotionalen Turbulenzen bekommen darin ebenso Raum wie die Charakterisierung der sieben Monster, bei denen Max stets in Gefahr schwebt, deren Interesse und damit sein Leben zu verlieren.

Dave Eggers, der mit dem Regisseur das Drehbuch für den Hollywoodfilm schrieb, wurde von Sendak ermutigt, auch einen Roman zu schreiben (und wird selbst Teil davon: Herr Beckmann und sein Hund Achilles sind Sendak und sein Hund), der in der epischen Breite weit über den Film und das Drehbuch hinausgeht. Die Lesung Dietmar Bärs zeigt das Dilemma des Textes. Dieser ist kein Kinderbuch mehr und auch, wenn der Protagonist dazu reizt: allzu kindliche Töne passen nicht zu den weisen Reflektionen über das soziale Umfeld. Die von der Anlage sehr unterschiedlichen Monster, allen voran der Bulle Carol und Catherin, bieten dem Sprecher Möglichkeiten der Gestaltung, die er in dem sonst recht monotonen Vortrag auch nutzt. Der Text ist nicht wirklich für Kinder – eher für in die Jahre gekommene Leser des 1963 erschienenen Bilderbuchs. (kg)

Dauer
6:15:00
Autor/Quelle
Dave Eggers
Sprecher
Dietmar Bär
Verlag

<link http: www.hoerverlag.de _blank>der HörVerlag

Jahr
2009
Hörbeispiel