Geschöpf der Nacht

Ein Taschenlampen-Musical in 2 Akten von Andreas Schmittberger, für sechs Kinder von 7-12 Jahren und einem Kinderchor ab mindestens 5 Jahren. Auf der Sommersonnenwiese leben Giovanni die Ameise, Schleimer die Schnecke und Fine die Biene. Die drei haben keine Lust neue Mitbewohner auf der Wiese willkommen zu heißen. So wird das Glühwürmchen Luzie auch prompt weggejagt, als sie mit den Dreien mitspielen möchte. „Hau doch ab heißt die Devise“, denn Licht benötigen die drei Wiesenbewohner nun wirklich nicht in ihrem Revier. Einer wie Giovanni hat schon genug Probleme am Hals mit all seinen Millionen von Geschwistern. Und Schleimer, der Schneckenhausbewohner  ist eh kein Freund von „Obdachlosen“. Das „Geschöpf der Nacht“ soll sich also besser „verzischen“. Niemand will Luzie mitspielen lassen und das nur weil sie anders ist. Eines Tages klaut jedoch der Zauberer Victor Zackenbarsch das Sonnenlicht und die Wiesenwelt ertrinkt in Dunkelheit.  Um das Licht zurück zu gewinnen müssen sich das Heer der Bienen und Ameisen auf einen langen Weg machen. Doch im Dunkeln scheint ihnen das vollkommen unmöglich. Da schlägt Luzies Stunde. Das Heer der Glühwürmchen kann schließlich die Dunkelheit durchdringen und am Ende herrscht Eintracht und Freundschaft. Tolle spaßige Texte mit originellen Figuren geben dieser Geschichte um Freundschaft und Ausgrenzung den rechten Pepp, der die jungen Hörer und zukünftigen Musicalstars auf jeden Fall begeistern wird. Die ansprechende Mischung aus Pop, Rock, Jazz und Folk- Musik ist bereits mit Klavier und Percussion aufführbar. Wahlweise können weitere Instrumente hinzukommen. Das Musical wird mutmaßlich zu einem Lichtspektakel, dass mit Projektionen, Lichtanlage und Taschenlampen besonders eindrucksvoll inszeniert werden kann. Es liegen zwei Fassungen vor. Entweder mit dialogischem Text und entsprechender Bühnenhandlung oder für Sprecher und Chor. Erstere Variante ist gekonnt auf dem Tonträger umgesetzt. Die Musical-AG des Albert-Schweizer-Gymnasiums Dillingen, unter der Leitung von Andreas Schmittberger, gibt ihr Können zum Besten. Gesprochen wird die Geschichte von Doris Maria Corbé.  Die Gesamtspieldauer von 64 Minuten enthält auch die Playbacks der Lieder. Bereits das Anhören der Aufnahme macht Freude. Für die eigene Inszenierung hält das Begleitbuch der Gesamtausgabe alles bereit was für beide Fassungen benötigt wird. Neben den darin enthaltenen Klavierpartituren und Dialogen, hält der Fidula- Verlag aber noch ergänzendes Material bereit. Insgesamt ein absolut tolles Werk! (vo)