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Behutsam geht Kevin Brooks mit seinen jugendlichen Lesern nicht um, wenn er in die Abgründe von Hass, Mord und Gewalt blicken lässt. Rachel, die Schwester von Ruben und Cole, wurde vergewaltigt und ermordet. Die polizeilichen Ermittlungen dauern. Von London aus starten die Brüder auf eigene Faust zur Spurensuche ins triste Dartmoor. Der 14-jährige Ruben ist der sensiblere, besonnenere der ungleichen Brüder, begleitet den älteren, hofft zu verhindern, dass Cole sich immer wieder vergisst, brutal zuschlägt, wenn die Wut ihn erfasst. Im Dorf, in dessen Nähe die Schwester ermordet gefunden wurden, schlagen ihnen blinder Hass und Schweigen entgegen. Aber Cole ist nicht mehr zu bremsen. Er will Rache. Und ruht nicht, bis er sie vollzogen hat.
Kevin Brooks lässt Ruben erzählen. Robert Stadtlober übernimmt seine Rolle und führt die Hörer in einen verstörenden Krimi mit mystischen Anklängen und Szenen der Gewalt, die so schrecklich sind und denen man sich doch nicht entziehen kann und will, weil man hörend mit jeder Faser mitfühlt, hasst, bangt, vielleicht sogar zuschlägt. Robert Stadtlobers Lesung berührt zutiefst. Er liest eigenartig abgehackt, atemlos, verstärkt die Grausamkeiten nicht, fügt sie ein in einen mitreißenden Strom. Lässt sich Gewalt beherrschen? Die Frage bleibt im Raum. (ge)
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