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Wilfried Jagenberg ist aus einem Heim abgehauen, groß wie ein Hüne, verlangsamt im Denken, verwaist. Er landet bei Schaustellern samt maroder Geisterbahn. Dort gibt es Sorgen. Der Besitzer kommt mit Suff-Koma in die Klinik. Die Tochter Mirja führt das Geschäft zusammen mit dem Polen Edek weiter. Derb und herzlich teilt er ihre Sorgen. Vorsichtig wächst da Liebe, während sie sich tapfer gegen den drohenden Bankrott und einen Widersacher wehren, der ihnen die Geisterbahn abtrotzen will. Wilfried packt zu – und doch hat Edek seine liebe Not mit ihm, denn immer wieder durchkreuzt Wilfried mit ureigener Logik und fast kindlichem Starrsinn Edeks Pläne und Anweisungen. –
Allein diese Dialoge sind schon das Hören wert - unbefangen, liebevoll und komisch zugleich! Wie viel mehr noch ist es die Handlung, die immer packender wird. Im Hintergrund spinnt Vanessa Jagenberg hassvoll und geldgierig mörderische Fäden. Wilfried träumt davon, seinen geliebten Onkel Ludwig im brasilianischen Urwald zu besuchen, muss staunend erleben, dass dieser Onkel als Leiche auf verworrenen Wegen zu ihm gelangt. Wohin mit ihm? Ein Fall für Schurken, Kommissare, starke Charaktere, die weder Unglück, Bosheit, noch Behinderung aus der Bahn werfen.
Differenziert und anrührend formt Konstantin Graudus mit seiner Stimme Charaktere, setzt poltrig, stur, naiv, mitfühlend Akzente, balanciert so zwischen Tiefgang und Komik aus. Ab 12. (ge)