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Dork Diaries - Nikkis (nicht ganz so) fabelhafte Welt

Nikkis (nicht ganz so) fabelhafte Welt

Schwer enttäuschend! Statt des erhofften I-Phones bekommt Nikki von ihrer Mutter ein Tagebuch (!) geschenkt. Dabei kann ein Mädchen doch ohne Handy, ohne rechte Klamotten und entsprechendes Outfit in der versnobten neuen Schule gar nicht bestehen! An allem, nebst Anerkennung, mangelt es Nikki. Immerhin kann sie ins Tagebuch alle Katastrophen notieren, die sie erlebt. Familie, Lehrer, Mitschüler sind einfach nur ätzend. Vor allen die eingebildete Mackenzie macht Nikki geradezu fertig. So bleibt Nikki nichts übrig, als sich zunächst nur am Wettbewerb für die fleißigsten Bibliothekshelfer zu beteiligen statt am Kunstwettbewerb, weil dort Mackenzie ihr sicherlich die Show stehlen würde. Oder vielleicht doch nicht?....Tag für Tag jedenfalls füllen sich die leeren Tagebuchseiten mit lakonisch notierten Katastrophenmeldungen, witzigen, verrückten, eingebildeten. Was im Buch (Egmont Schneider 2009) in freche Cartoons im Mangastil und knappe Worte gefasst ist, wird hier in gekürzter Fassung von Gabrielle Pietermann gelesen. Kindlich hoch klingt ihre Stimme, frech, piepsig, verzweifelt, geziert, trotzig und überspannt. So entsteht ein herrlich treffendes, hysterisch-nerviges Hörspiegelbild des Teenagers Nikki, die am Ende – natürlich – doch den Kunstwettbewerb gewinnt (und zwar mit Tattoos), und die am Ende – natürlich – auch Freunde findet. Wer „Gregs Tagebuch“ kennt (Rezension s. dort), erkennt leicht hier nun ein Pendant für Mädchen. Und wenn man weiß, was DORK heißt, nämlich „Doofe OberRiesenKnalltüte“, dann weiß man, wie es um Nikki bestellt ist.  Ab 9. (ge)

Dauer
146 Minuten
Autor/Quelle
Rachel Renée Russell
Sprecher
Gabrielle Pietermann
Verlag

Der Audio Verlag 

Jahr
2011