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Berra möchte auch einen Großvater haben; wie sein Freund Ulf. Im Altersheim finden sie den alten Nils. Er wird Berras "Opa". Er ist alt, gebrechlich, hin und wieder auch verwirrt. Doch die Unbefangenheit der Kinder hilft ihm darüber hinweg, verleitet ihn noch einmal zu manch kindlichem Schabernack: Kirschkernspucken vom hohen Ast aus zum Beispiel. Unbedingt will Berra pfeifen lernen, so wie der Opa es ihm gezeigt hat mit seinem Lieblingslied "Kannst du pfeifen, Johanna". Aber Berra kann nicht pfeifen, übt und übt. - Wochen später, als er es endlich gelernt hat, ist der alte Mann nicht mehr da. Berra bleibt nichts, als ihm sein Lied am Sarg zu pfeifen. - Eine feine, unsentimentale Geschichte vom Miteinander zwischen Jung und Alt. Sie wird als die Geschichte Berras aus der Perspektive des Freundes erzählt, seine Ich-Erzählung von der jungen Annabell Wöckener sehr farbig gelesen. Man muss sich nicht daran stören, dass sie wohl älter ist, als ihre "Helden". In ihre Worte schieben sich die wörtlichen, großväterlichen Reden des alten Mannes nahtlos ein. Die leise Hintergrundmusik, die stellenweise zart ist wie ein Glockenspiel, bindet die Worte ein, schafft Raum zum Nachsinnen. Ab 6. Hörbuch-Bestenliste von HR2 und Börsenblatt 9/98. Dieser Titel ist leider vergriffen, möglicherweise aber noch in Bibliotheken oder antiquarisch zu finden.-
Jumbo 1998