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Teresa mag nicht immer so früh ins Bett, nicht immer brav sein. Sie malt ein Mädchen aufs Papier, das frecher ist als sie, gibt ihm Flügel. Das gemalte Mädchen wird im Traum lebendig. Es heißt Aseret, ist ein Teil Teresas, ist Spiegelbild (wie der Name) und Gegenteil, ist ihr Glücksengel. Aseret stiftet Teresa an, sich in gemeinsame Traumabenteuer davonzuträumen; und Teresa wächst daran. - Die Geschichte ist einfach erzählt, in der Sprache wie in der Interpretation. Sie ist sanft und ein wenig idyllisch sogar. Aber sie ist vielschichtig, von starker, im Unbewussten wirkender Kraft. Sie spielt mit traditionellen Märchen- und tiefenpsychologischen Motiven, greift Details aus dem kindlichen realen Alltag auf, fügt sie zur Traumgeschichte. - Das Besondere an der Geschichte (für eine Erzählerin, Violine, Klarinette und Klavier) ist - dem Ansatz der Reihe entsprechend - das Zusammenspiel mit Passagen klassischer Musik (von Milhaud, Lutoslawski, Schumann, Cowell, Debussy, Händel, Fauré, Saint-Saens). Sie fügen sich in die Erzählung, zeichnen Stimmung, beleben, verstärken, beruhigen. So öffnet das Märchen (auch als Aufführung) einen ganz eigenen Zugang zur Musik, macht sensibel für ihre Sprache, ihre Bilder, ihren Klang.
Edition See-Igel (in Koproduktion mit dem SWR) Jutta Steinbach Verlag, Mainhardt