hören, verstehen, gestalten
Die Funktionalität dieser Website ist auf diesem Browser stark eingeschränkt.
Bitte verwenden Sie einen modernen Browser.

Küken und Ferkel und Die vergessene Geschichte

Der niederländische Autor beweist hier wieder sein großes Talent zum Fabulieren (s. a. "Herr Mütze fängt einen Fisch"). Die Grundidee dieses Hörspiels: Küken erzählt seinem Freund Ferkel zu Beginn nur den Anfang einer Geschichte - nicht mehr, der Rest hat es vergessen. Und da es schade um eine solche Geschichte ist, denn Geschichten lenken ab, man kann darüber nachdenken und danach besser einschlafen, schickt der Autor die Freunde auf die Wanderung, um den Fortgang zu suchen. Überraschende Erlebnisse und Begegnungen mit skurrilen Tieren führen immer wieder zum Misserfolg, denn niemand kann helfen - nur Lügenpeter weiß Rat, und er erzählt am Ende des Tages bei einem großen Fest die Geschichte zu Ende: die Geschichte der Suche, in der sich alle wiederfinden. Die Erzählung nimmt einen sofort für sich ein, noch dazu in der gelungenen Hörspielfassung. Die Sprecher verleihen den Figuren einen unverwechselbaren Charakter, wozu auch die verschiedenen fremdländischen Akzente wirkungsvoll beitragen; Liebe zum Detail in der musikalischen Untermalung und Geräuschausstattung sowie die lebendige, an Klezmer orientierte Musik (Henrik Albrecht) treiben das Stück locker und leicht dahin. Eine sehr gelungene Produktion des noch "jungen" Labels. (kw)

Dauer
50 Minuten, 26 Sekunden
Autor/Quelle
Koos Meinderts
Sprecher
Ernst-August Schepmann, Gunda Aurich, Philipp Schepmann, Angelika Bartsch, Thomas Bischofberger u. a
Verlag

Headroom, Köln

Jahr
2000
Praxis-Tipps
  • Stoppt die CD an der Stelle (Track 10), wo Küken und Ferkel ein Fest für ihre Freunde ausrichten, auf dem Lügenpeter ihnen allen die vergessene Geschichte erzählen soll. Kann er das? Entwickelt Ideen darüber, wie die Geschichte weitergehen könnte. Vergleicht eure Ideen mit dem tatsächlichen Ende der Geschichte.
  • Malt und spielt die einzelnen Stationen von Küken und Ferkel nach. Erzählt ihre Geschichte jemandem, der die Geschichte nicht kennt.
  • Einer nimmt einen Wollknäuel in die Hand und beginnt, mit einem Satz eine Geschichte zu erzählen. Der Wollknäuel wird an einen anderen Erzähler weitergegeben, der die Geschichte fortsetzt. Die Geschichte kann spannend, traurig oder lustig sein und soll einen Schluss haben. Nehmt eure Geschichte dabei auf. Nach dem Hören der Aufnahme könnt ihr nun darüber sprechen, was gut geklappt hat und worauf man beim nächsten Mal achten sollte. Danach könnt ihr die Geschichte noch einmal erzählen und aufnehmen.
  • Schenkt euch gegenseitig Geschichten. Erzählt eurem Nachbar eine wahre oder erfundene Geschichte und gebt sie dann noch zweimal weiter. Danach hört die Geschichten noch einmal an.
  • Hört noch einmal den Anfang der Geschichte, wo Küken und Ferkel auf einer Bank sitzen, Ferkel die Stille genießt und zu Küken sagt: „Horch doch mal, diese Stille“. Kann man Stille überhaupt hören? Probiert es selbst aus. Sucht euch einen gemütlichen Platz und lauscht.