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Seekers. F. 1-7

Mit der großartigen Serie „Warrior Cats“ (s. separate Besprechung) haben sich die vier britischen Autorinnen, die sich hinter dem Pseudonym Erin Hunter verstecken, längst Lorbeeren verdient.  Mit „Seekers“ wurde ab dem Jahr 2012 die nächste groß angelegte Romanfolge (bislang 7 Folgen) gestartet, die sich als gleichermaßen faszinierend entwickelt hat! Diesmal entführen die Autorinnen ihre Leser in die nordamerikanische, von Klimawandel und Menschen bedrohte  Bärenwelt, in der sich die Suche nach Nahrung und Lebensraum immer notvoller gestaltet.  Die Helden sind drei Jungbären, die sich allein in der Wildnis durchschlagen müssen und zusammenfinden: das Eisbärenmädchen Kallik, die kleine Schwarzbärin Lusa und der Grizzlijunge Toklo mit seinem merkwürdigen neuen vielgestaltigen Freund Ujurak.  Wechselnd begleitet die Geschichte Schicksale und Wege der Helden, gibt ihnen markante Charaktere, Gefühle, Sprache und einen tief verwurzelten mystischen Glauben an Bärenahnen und –geister.  Hinter allem bleiben gleichwohl Lebensart und Verhaltensweisen der verschiedenen Bärenarten in typischen Merkmalen erkennbar.  Nicki von Tempelhoff führt durch die bewegte, sich zunehmend dramatisch entwickelnde Handlung, über die sich eine großartige Naturkulisse spannt. Er liest fließend, bewegt und bannend, gibt den Charakteren Stimme, lotet Ängste und Hoffnungen, Träume und Visionen, Verzweiflung und Mut aus. Ab 12 (ge)  1. Die Suche beginnt (2012) Kallik, die junge Eisbärin, hat auf dem Weg zum Festland erlebt, wie ihre Mutter im Eismeer von Orcas getötet wurde und sucht seither nach ihrem Bruder Taqqiqq. – Die kleine Schwarzbärin Lusa ist im Bärengehege aufgewachsen, wagt doch die Flucht, um den Grizzlijungen Toklo zu suchen, dessen Mutter im Bärengehege eingeliefert wurde. – Auch Toklo muss sich allein durchschlagen, ist voller Zorn, weil seine Mutter ihn verließ. Widerwillig lässt er sich auf die Freundschaft mit Ujurak ein, dem merkwürdigen Bären und Wegberater, der sich in mancherlei Tiergestalt verwandeln kann und mystischen Zeichen folgt. Allein, nur geführt von Hoffnungen und Träumen, widerstehen die drei Jungbären auf ihrer Wanderung in der fremden Wildnis Hunger und Erschöpfung, stets auf der Hut vor Gefahren, feindlichen Tieren und Zweibeinern mit ihren rasenden Maschinen. Der Zufall führt sie zusammen.  2. Am Großen Bärensee (2012) Endlich hat Lusa Toklo gefunden. Doch er begegnet ihr feindlich. Es ist Zufall und auch wieder nicht, dass auch Kallik zu ihnen stößt und sie ihren Weg mehr oder weniger gemeinsam fortsetzen. Sie misstrauen einander und fühlen doch, dass sie aufeinander angewiesen sind. Sie wandern zum Großen Bärensee, wo sich alljährlich alle Grizzli-, Eis- und Schwarzbären versammeln, um ihre Geister anzurufen und um reichlich Beute und Nahrung zu bitten. Doch der alte Frieden zwischen den verschiedenen Bären ist bedroht; aufmüpfige Jungbären widersetzen sich den alten Regeln und Traditionen und dringen in fremde  Reviere vor, gierig nach Nahrung, bereit zum Kampf. Darüber geraten auch Kallik, die endlich ihren Bruder gefunden hat, Toklo und Lusa in größte Gefahr. Sie drohen auch untereinander zu Feinden zu werden. Tapfer stemmen sich Kallik und Lusa dagegen, dass auch Taqqiqq und Toklo dem Bösen verfallen. 3. Auf dem Rauchberg (2012) Vom großen Bärensee aus wandern die Jungbären weiter. Kallik hat ihren vermissten Bruder Taqqiq endlich wieder gefunden, hofft, dass er sich ihnen anschließt; doch er will allein weiter. So machen sie sich weiterhin zu viert auf, um die „letzte große Wildnis“ zu finden. Ein alter Bär erzählt ihnen vom legendären Rauchberg mit dem Feuerriesen. Dort müssen sie hinüber, aufgerissene, vom Öl verschmutzte Erde, tiefe Gräben, glatte Rohre, reißende Ströme und Felsen bezwingen. Immer ist da die Todesangst vor den krallenlosen Flachgesichtern und ihren Feuerbiestern. Kaum entkommen sie grausamen Bärenfängern. Toklo aber wird gefangen, stürzt im fahrenden Gefängnis ab in den Fluss. Todesmutig wagen die Freunde alles, um ihn zu befreien. Doch endlich, Strapazen, Hunger und Not zum Trotz, ist der Berg überwunden. Unten erstreckt sich die „letzte große Wildnis“ bis zum Meer. Sie danken den Bärengeistern für ihren Schutz. Doch: „wenn das wirklich das Ende unserer Reise ist, warum fühle ich es dann nicht?“ fragt Ujurak.  4. Die letzte große Wildnis (2013) 5. Feuer im Himmel (2013) 6. Sternengeister (2013) 7. Insel der Schatten (2014)

Dauer
je ca. 410 Minuten
Autor/Quelle
Hunter, Erin
Sprecher
Nicki von Tempelhoff
Verlag

Beltz & Gelberg

Link zum Verlag
Jahr
2012 - 2014