Die große Wörterfabrik

Im Land der großen Wörterfabrik ist Sprache teuer. Dort muss man die Wörter kaufen und schlucken, um sie aussprechen zu können. Aus den Maschinen kommen Wörter in vielen Sprachen. Im Schlussverkauf gibt es günstige Wörter, nicht alle sind nützlich, und die wertlosen werden in den Mülleimer geworfen. Aber es gibt auch kostbare Wörter! „Papa“ zum Beispiel. Nur, wer arm ist wie Paul, hat keine Wörter! Wie gern würde er zu seiner lieben Marie sagen: „Ich liebe dich, will dich heiraten!“ wie der angeberische reiche Oskar es tut. Drei klitzekleine Wörter allerdings hat Paul im Schmetterlingsnetz gefangen: Kirsche, Staub, Stuhl. Er denkt an die Liebe, die Wörter fliegen zu Marie. Auch sie ist wortlos, aber versteht. Sie gibt Paul einen Kuss. Ein einziges Wort hat Paul noch, lange schon aufgehoben für eine besondere Gelegenheit. Er sagt es: „Nochmal!“ – Die Worte dieser Geschichte sind ganz knapp, wie kostbare Kiesel in die bunte, bewegte Musik eingestreut, verschwinden gar manchmal darin. Traurigkeit, Schüchternheit, Freude und Herzenswärme strahlt die Musik aus, die Henrik Albrecht für Flöten, Violine, Marimbaphon und Kontrabass komponiert hat. So hat die Musik ihre eigene Sprache, verbindet sich mit dem Text zum Ganzen. Die kleinen Hörer müssen genau aufhorchen, mitdenken und erzählen – und genau das ist der Sinn dieser zauberhaften CD aus der neuen Reihe „KliKlaKlangbücher“, deren Titel mit pädagogischem Begleitmaterial im Internet ergänzt werden. Ab 4 (ge)