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Friedrich (später Bedrich) Smetana lebte von 1824-1884, arbeitete als Klaviervirtuose in Prag, gründete eine eigene Musikschule, ging für mehrere Jahre nach Schweden, kehrte nach Prag zurück. Er arbeitete als Kapellmeister am Interimstheater, das erstmals eine eigenständige tschechische Musik pflegte. Wie sein großer Komponistenkollege Beethoven verlor Smetana nach einer Krankheit sein Gehör. Völlig taub bereits, schuf er noch eines seiner berühmtesten Werke, „Die Moldau“ (Uraufführung 1875), die zum Zyklus „Mein Vaterland“ gehört. Sagen, Geschichte und Orte seiner böhmischen Heimat hat er darin in Musik umgesetzt und in seiner Partitur Hinweise dazu gegeben. – Das von zugehörigen Musikmotiven durchzogene Hörspiel (CD 1) umspielt diesen Hintergrund. Während Smetana den Fluss entlanggleitet, werden Erinnerungen an Sagen und Träume wach. Da geben sich der Barde Lumir und sein Tanzbär Tanec ein Stelldichein. Da tauchen Wasser- und Luftgeister, krächzende Raben auf, wird im Dorf hinter der Biegung fröhlich Hochzeit gefeiert, geht es vorbei an Stromschnellen, dem Schloss Vyšegrad, schließlich unter der Karlsbrücke hindurch. – Es ist ein buntes, kontrastreich gemischtes Hörspiel aus kraftvoll gesprochenen, traumhaften Spielszenen, wenigen biografischen Worten, besinnlichen Denkanstößen über die Kraft der Träume zum Schluss – und natürlich Musik. Eindrucksvoll lässt sich erleben, wie aus Erzählung und Bildern lautmalende Musik wird. – Die CD 2 bringt Auszüge aus Smetanas sinfonischer Dichtung „Mein Vaterland“: Vyšegrad, Die Moldau, Aus Böhmens Hain und Flur, Blanik. Ab 9 (ge)
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