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Den Wald hat der Junge, den seine Mutter nur „mein Augenstern“ nennt, nie verlassen. Doch er will wissen, was draußen ist! Beim ersten Ausflug begegnet er drei prächtigen Rittern – und damit steht sein Entschluss fest: Er will Ritter werden, hinaus in die Welt, sich am Hof des Königs Artus ausbilden lassen. Im Narrengewand, das die Mutter ihm näht, mit einem Holzschwert in Händen und auf dem Rücken eines alten Hengstes macht er sich auf den Weg voller Abenteuer. Er ist naiv, ein Draufgänger, ein dreister, ungeschickter Frauenheld, der sich Feinde macht und sich schlägt. Er gelangt zum Königshof, besiegt den roten Ritter, findet schließlich einen alten Lehrmeister, der ihn alles lehrt, was ein Ritter wissen und können muss. Noch manches Abenteuer durchlebt er, bezwingt viele Ritter und schickt sie dem König zu Diensten. Er vermählt sich, zieht weiter, nimmt es mit eifersüchtigen Ehemännern auf, schlichtet Streit, begegnet der Zauberin, dem Eremiten, dem Gralsritter… Am Ende war er Gast bei König Artus und seiner Tafelrunde, hat den König der Fischer aus Leid erlöst, den Heiligen Gral gefunden, kann endlich heimkehren. Aus dem einfältigen, selbstbezogenen Parzival ist ein geläuterter, tapferer Ritter geworden, dessen Leben von Liebe, Mitgefühl, Edelmut und Gottvertrauen bestimmt ist.
Peter Kaempfe liest die figurenreiche, sagenumwobene Geschichte engagiert, mit kraftvoller, wechselnder Stimme, in der Zaudern und Prahlen, Wagemut und Enttäuschung, Zweifel und Fragen und Zielstrebigkeit aufklingen, dazwischen Kampfesmut und Ergebung, der schrille Zorn einer Zauberin oder die gütige Weisheit eines Königs oder Eremiten... Das ergibt eine packende, mystisch-geheimnisvolle Hörgeschichte, ein Ritterporträt, –abenteuer und –lehrstück, in dem Komik nicht fehlt. Ab 8. (ge)
IGEL GENIUS