Nur ein Tag

„Der Tod ist wie das Leben. Unvermeidbar. Niemand weint über das Leben und deshalb sollte auch niemand über den Tod weinen.“  Leichter gesagt als getan. Fuchs und Wildschein sind zwei lustige, sympathische Raufbolde. Sie beobachten das Schlüpfen einer Eintagsfliege und schon beim reinen Gedanken daran, dass sie ja nur einen Tag zu leben hat und dann schon wieder stirbt, befällt sie weinerliches Unbehagen. Ist die süße Eintagsfliege erst einmal geschlüpft, haben die zwei Freunde schon ihr Herz an sie verloren. Die kleine Fliege geht davon aus eine Maifliege zu sein und die beiden Freunde bringen es nicht übers Herz ihr klarzumachen, dass sie nur einen Tag leben wird. Doch ihre Betroffenheit und Traurigkeit darüber, können Fuchs und Wildschein nicht gekonnt verbergen. Um die Wahrheit zu vertuschen, finden sie schnell eine Ausrede. Der Fuchs sei es, der nur diesen einen Tag zu leben hat. Das wiederum spornt die quirlige und schlaue Fliege an zu handeln. Glück hat jedes Lebewesen verdient! Und so beschließt die Eintagsfliege, dass der Fuchs das größte mögliche Glück an seinem einen Tag erleben sollte. Der Plan wird in die Tat umgesetzt und ein Rollenspiel zu dritt beginnt, in dem Schule, Hochzeit, Kinderkriegen und Altwerden auf humorvolle und turbulente Weise nachgestellt wird. Doch als die Fliege herausbekommt, dass es ihr letzter Tag ist, kippt die Situation. Ein herzergreifendes und inspirierendes Theaterstück für die Ohren. Ein Hörspiel mit viel Humor und Tiefgang, der sich auch in schlauen philosophischen Phrasen widerspiegelt. Macht betroffen und macht Lust auf Empfinden und Lust auf Leben. Jetzt! Carpe diem eben. Martin Baltscheit brilliert als Autor, Regisseur und Sprecher. Dazu sind in den weiteren Hauptrollen Charly Hübner und Annett Louisan zu hören. Poesie unter den Hörspielen für Klein und Groß. Unbedingt anhören. (vo)