Loranga - Der beste Papa der Welt

Achtung, aufgepasst, hier ist mal wieder eine dieser anarchisch irrsinnigen Geschichten, die voll aus dem Rahmen fallen. Papa Loranga lebt mit seinem Sohn Masarin in den Tag hinein. Arbeit hat da keinen Platz, laute Musik und eine Menge durchgeknallter Spielideen jedoch schon. Die fantastischsten Rollenspiele sind gerade gut genug. Und so wimmelt es zuhause immer wieder von wilden Tieren und der Hörer mag sich nicht genug über skurrile Momente und Erlebnisse erfreuen. Wenn es im Spiel um Wettkampf geht, dann lässt der Vater seinen Sohn aber auf keinen Fall gewinnen. Loranga ist vielleicht der berste Papa der Welt, aber vor allem auch der größte Kindskopf. Die beiden sind aber nicht allein. Im Haus spielen gleich drei Generationen verrückt. Opa Dartanjang ist auch noch mit dabei und da er jeden Tag seine Rolle wechselt passt er perfekt in diese skurrile Truppe, in der das Kind der Vernünftigste zu sein scheint.
Wenn der Vater mit dem Sohne einmal hemmungslos fantasiert und spielt und dabei die Welt auf den Kopf stellt, dann ist man außerhalb der Gesellschaft der Erwachsenen, der Obligationen und man fühlt sich erinnert an den Satz der Pippi Langstrumpf: „Ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt“. Astrid Lindgren selbst würdigte das Werk, seine „edle Verrücktheit“ und erfreute sich an der Tatsache, dass Loranga und Masarin nicht ein einzig vernünftiges Wort sagen. Das verspricht doch was. Autorin Barbro Lindgren, erhielt für ihr Gesamtwerk u.a. den schwedischen Astrid-Lindgren-Preis und den Nils-Holgersson-Preis. Gelesen wird die leicht gekürzte Fassung von Robert Missler. (Vosseler)