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Zigeunerkinder sehen oft den Mond hinter Wagenfenstern vorüberziehen, er begleitet sie und macht die Nacht hell und ist ein guter "Gesprächspartner". Eines Tages verlassen die Zigeunermädchen Nauka und Pimmi das Lager ihrer Sippe im Steinbruch, um im nächsten Dorf Spitzen zu verkaufen. Am Abend erfahren die fünfzehnjährige Nauka und ihre siebenjährige Schwester Pimmi von einem fremden Mädchen, dass ihre Sippe aus dem Steinbruch vertrieben worden ist, dass alle Männer wegen eines vermeintlichen Viehdiebstahls im Gefängnis sind und die Frauen nach Ottara weitergezogen sind. Im Steinbruch finden sie das bestätigt und einen Wegweiser, den Naukas Liebster hinterlassen hat. Sie machen sich auf die Suche, die Sippe zu finden. Der Weg ist schwierig und birgt viele Erfahrungen, doch als sie den wunderlichen alten Panelon treffen, wird es trotz dessen Traurigkeit einfacher. Vermittelt wird jungen Zuhörern einiges vom Leben, der Mentalität und dem schwierigen Schicksal der Zigeuner und von ihrer in der Gesellschaft weit verbreiteten Ablehnung, trotz des guten Endes der Geschichte. Der Autorin gelingt es, die Kultur der Zigeuner für Kinder nachvollziehbar darzustellen. Die sehr konventionelle Hörspielfassung setzt den Text mit einem Erzähler (Ernst Stankowski) und Dialogszenen um, die durch authentische Flöten- und Gitarrenmusik und naturnahe Geräusche atmosphärisch aufgewertet wurden. Das behandelte Thema ist eine Ausnahme auf dem Hörspielmarkt und daher empfehlenswert. (kw)
Universal 2000. (Deutsche Grammophon für Kinder)