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Putschis erträumte Wirklichkeit

Vom Hund Putschi, seiner Menschenfamilie und Ausflügen in Welten hinter der sichtbaren Wirklichkeit erzählt das Märchen. In seinen Tiefen verbirgt es Botschaften, die jeder Hörer, gleich ob groß oder klein, auf seine Weise entschlüsseln oder unbewusst aufnehmen mag. - Vor der Ferienreise wird Putschi bei Bekannten zurückgelassen, läuft weg, rennt in ein Auto, verkriecht sich verletzt in der heimatlichen Garage. Auch der Urlaub der Familie endet abrupt. Baby Marie muß nach einem Hitzschlag ins Krankenhaus. Eine Hündin von der Straße hilft ihr aus dem Koma zurück. Die Eltern nennen sie Bianca, nehmen sie mit. Zu Hause wird sie Putschis Partnerin. - Der äußere Handlungabriß, der ein keineswegs harmonisches Familienleben erfaßt, ist nur Raster. Jenseits davon erschließt die Erzählung, die wechselnd Putschis, Maries und Biancas Perspektive wählt, eine andere Wirklichkeit. Dort sind übersinnliche Verbindungen möglich, erscheint auch die sichtbare Welt in neuem Licht. Marie, Putschi und Bianca können einander wortlos verstehen, erleben Abenteuer, die sie lebenstüchtig und weise machen. - Schwer zu sagen, wie die lange, ruhige und doch auf eigenartige Weise faszinierende, von stetem, elektronisch sirrendem Unterton begleitete Erzählung des Psychotherapeuten Dahlke von Kindern wahrgenommen wird. Sie arbeitet mit meditativen, tiefenpsychologischen Elementen, Märchenmotiven und Symbolen, sensibilisiert für das, was sich hinter dem Handeln bei Mensch und Tier verbirgt. - Man braucht Ruhe für diese Geschichte und sie gibt Ruhe.

Dauer
215 Minuten
Autor/Quelle
Dahlke, Rüdiger
Sprecher
Dahlke, Rüdiger und Margit
Verlag

Komplett Media um 1998 (Junior HörBar)

Jahr
1998