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Don Quixote. Hörspiel nach dem Roman von Miguel Cervantes Saavedra

Man fragt sich, ob der wunderliche Phantast Don Quixote, der das Leben nur aus Büchern kennt, einmal nicht in eine der vielen Fallen tappt, die er sich im Verlaufe seiner selbst gewählten Abenteuer immer wieder stellt. Eines Tages nämlich, wenn auch schon in mittleren Jahren, will er doch noch einmal die Welt auf seine Weise erobern und mit guten Taten veredeln. Er schafft es sogar, den erdverbunden, naturklugen Bauern Sancho Pansa für seine aberwitzigen Pläne zu gewinnen. Sie sind so buntschillernd und phantastisch, dass sie die Realität dröge und humorlos erscheinen lassen. Da macht es viel mehr Spaß, noch einmal auszubüchsen, alles auf's Spiel zu setzen für den Traum vom großen Glück - und sich dann wieder selbst aus all dem Schlamassel herauszugraben; auch wenn man dabei bald Kopf und Kragen und fast den Verstand einbüßt. Zum Glück gibt es hilfreiche und verständnisvolle Menschen im Umfeld, die die Ausreißer leise begleiten und am Ende wieder taktvoll und listig einfangen. Ob sie wohl selbst ein bißchen an diesen Eskapaden teilhaben? Wie anders ließe sich erklären, dass sie diesen Traumtänzern und Weltenbummelern so treu zugetan sind? Und was können sich diese noch Schöneres wünschen, als mit ihren Schelmereien in die Geschichtenwelt einzugehen? Am Ende weiß man nicht, ob Don Quixote auch nur ein bißchen weise geworden ist. Ob er nicht noch immer glaubt, die Welt sei aus dem Stoff seiner Träume. Nun, er hat jedenfalls versucht, sie sich auf seine Weise anzueignen. Diese anrührende und nachdenklich machende Geschichte wurde vom Bayerischen Runfunk in hoher Güte, mit hervorragenden Sprechern (nebst Erzähler) und wenigen Geräuschen umgesetzt. Der wehmütige Klang spanischer Gitarrenmusik schafft das besondere Flair dazu. Hörbuch-Bestenliste von HR2 und Börsenblatt 6/99.

Dauer
170 Minuten
Autor/Quelle
Wippersberg, Walter
Sprecher
Anthoff, Gerd (Erz.) u.a.
Verlag

Igel records 1999

Jahr
1999