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Diese Lieder, mit allen Texten in ausdrucksvoll gestalteten CD-Booklets, sind einfach wunderbar. Eine Beschreibung lässt kaum ahnen, wie schön sie sind; modern, doch nicht modisch, eingängig, doch jenseits jeden Klischees. Kurz, sie sind vielfarbig und ungemein phantasievoll in Text, Ton und Rhythmen. Die Lieder erzählen von Alltag, Gefühlen, Phantasie, vom Größerwerden, Miteinander, Liebe, Geborgensein und der Kunst freizulassen, erzählen von Kinderleben von morgens bis abends ("Heut Nacht bleib ich wach und sag dem Sandmann guten Tag"), von heute und morgen, hierzulande und anderswo ("Jambo, jambo bwana...". Sie sind frech, aufmüpfig ("Revolution Song") und besinnlich, heiter und nachdenklich ("Mein Spiegelbild") - und rundum überzeugend. Sie fügen Fremdsprachen und blitzschnell gesungene rhythmische Phantasiewörter ("questo badabadingding") ein, auch schon mal bayrische Stanzerln ("I mechat so gern a Steckaleis...") und immer wieder bergen sie witzige Pointen oder Spannungen: "Heut will ich mal langsam sein und dass so schnell ich kann..." ("Der faule Tag"). Die Vielfalt der Lieder spiegelt sich auch in der abwechslungsreichen Instrumentalbegleitung (Klavier, Gitarre, Bass, Zieharmonika, Blockflöte, Saxophon, Cello, Keyboard...) wider. Was schließlich - und nicht zuletzt - diese Lieder so liebenswert macht: hier singen Vater und Tochter gemeinsam, unverkrampft, voller Charme und Ausstrahlung. Die junge Sängerin nimmt erstaunlich leicht, ausgefeilt und sicher zugleich mit frischer Stimme alle textlichen und musikalisch-rhythmischen Hürden und wächst währenddessen mit diesen Liedern vom Kind zum jungen Mädchen heran. (ge)
Oliver Ketterer 2004