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In der Gemeinde geht die Angst um, denn eine Gruppe Flegelkinder treibt sein Unwesen. Die Herdmanns, das sind Ralf, Eugenia, Leopold, Klaus, Olli und Hedwig. Sie gelten als die schlimmsten Kinder aller Zeiten. Sie lügen, klauen, rauchen Zigarren, sorgen mit ihrer bissigen Katze für Unruhe und machen aller Hand Streiche. Da ihre alleinerziehende Mutter Doppelschichten schaffen muss, sind die Kinder auf sich allein gestellt und außer Rand und Band. Die Gemeinde ist besonders beunruhigt als eben diese Kinder die Hauptrollen im diesjährigen Krippenspiel erhalten. Man ahnt das Schlimmste, da sie von der Weihnachtsgeschichte keine Ahnung haben. Die sozial benachteiligten Kinder werden abgelehnt und verachtet. Doch die Kinder reflektieren und interpretieren die Geschichte auf ganz neue Weise. So entsteht eine herrlich komische Adventsgeschichte, die einen erfrischenden Blick auf die biblische Idylle wirft. Während sie vom Kitsch kuriert wird und mit dem Erfahrungsschatz der Herdmanns hinterfragt wird, konfrontieren sie uns mit sozial-kritischen Sichtweisen. Das wirft neue Fragen auf, regt zum reflektieren an und macht großen Spaß. Super Weihnachtsgeschichte. Alles mal ganz anders betrachten, fehlt leider viel zu oft. Die US- Autorin Barbara Robinson hat die Herdmanns bereits in den 70ern zu Papier gebracht und sie wurden sogar verfilmt. Die Hörspielbearbeitung des NDR ist gelungen und wunderbar einladend für gespitzte Ohren. Als Sprecher sind Gerd Baltus, Alexander Maria Bamberger, Hans Peter Korff, Christiane Leuchtmann, Tom Rathje und Stephan Schad zu hören. Ein hervorstechendes Weihnachtshörspiel, das von Komik, Kritik und Tiefe strotzt. „Hey Leute, kapiert das mal, Euch ist ein Kind geboren!“ (vo)
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